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REZENSION von Karin Hahn |
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BOOK REVIEWS
DEZEMBER 2007 BELLETRISTIK
BILDERBUCH JUGENDBUCH KINDERBUCH Catrin Frischer & Susanne Koppe HOERBUECHER Katja Herzke, Friedemann Schmoll KOCHBUCH FILM |
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Das besondere Kochbuch Sybil Gräfin Schönfeldt: Bei Astrid Lindgren zu Tisch, Arche Verlag, Hamburg 2007, 208 Seiten. Pappband. Leseband, € 19,90 Astrid Lindgrens Lieblingsessen war, so Sybil Gräfin Schönfeldt, Schwarzbrot mit Speck. Und das ist das Bewundernswerte an der großen, schwedischen Kinderbuchautorin, die im November diesen Jahres 100 Jahre alt geworden wäre, ihre schlichte, wie lebenserfahrene Art mit den Höhen und Tiefen des Alltags umzugehen. In ihren Klassikern lesen Kinder von unbeschwerten Ferienabenteuern, freiem Spiel, von Geborgenheit und Freiheit, aber auch von Mädchen und Jungen, die einsam sind und dem Tod sehr nah. Denn eins war für die schwedische Schriftstellerin in all ihren Büchern fern einer heilen Welt immer wichtig, Kinder darf man nicht unterschätzen. Margarete Strömstedt schreibt: „Astrid Lindgren liefert ständig den Beweis dafür, dass das wichtigste Wissen über Kinder in uns selbst verborgen liegt.“ Wie auch ihre literarischen Kinder Pippi, Madita, Karlsson, Lillebror, Michel oder Ronja liebt die Bauerntochter aus Näs in Smaland die einfache Küche. Alles was der Bauernhof, der Garten und die See hergeben reicht für ein wundervolles Mahl. Wenn man an Astrid Lindgrens Geschichten denkt, dann fallen einem natürlich sofort die berühmten Zimtschnecken ein, die Pfannkuchenorgien in Pippi Langstrumpfs Villa Kunterbunt, die 17 Käsekuchen beim Frechdachs Michel und vor allem die Weihnachtsessen. In „Michel muss mehr Männchen machen“ listet sie all die Köstlichkeiten von Blutklößen über Rosinen-Grützwurst bis zum kleinen, im Ganzen gebratetenen Spanferkel auf. Für Astrid Lindgren waren die Weihnachtsessen Familienkult. Bis ins hohe Alter ließ sie es sich nicht nehmen ihre Familie zu bewirten, um dann am kommenden Feiertag die Ruhe mit Büchern, Geschenken und Reste essen zu genießen. Sybil Gräfin Schönfeldt blickt in ihrer Monographie begleitet von den idyllischen Aquarellen des bekannten schwedischen Malers Carl Larsson auf das lange Leben der Astrid Lindgren zurück. Von den farbigen Alltagsbeobachtungen des Künstlers heben sich die schwarz-weiß Fotografien vom Familienleben der Autorin gut ab. Wolfgang Franz hat die Gerichte mit der Kamera festgehalten, die Gräfin Schönfeldt allesamt gekocht hat. Den Schwerpunkt legt die erfahrene Schriftstellerin natürlich dabei aufs Essen quer durch das 20. Jh. - kulturhistorisch wie kulinarisch. Danach folgen gut 40 Kochrezepte nebst Zitaten aus den Büchern der unvergesslichen Astrid Lingren, aber auch Speisen, die in Schweden ganz traditionell sind.
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